Wenn ihr euch für ein oder zwei Themen entschieden habt, geht es an die Auswahl der Texte.
Wie immer gilt: je mehr Primärtexte ihr gut kennt, desto besser, da ihr im Staatsexamen meist auch nach weiteren Textbeispielen gefragt werdet. Mit (fundiertem!) Wissen kann man hier richtig punkten.
Hilfreich zur Auswahl der Texte sind die Überblickslisten der Unis (z.B. aus Würzburg oder Augsburg (unter Lektüreliste Englische Literaturwissenschaft). Anhand dieser Listen könnt ihr sehen, welche Werke ihr schon kennt, und wo ihr noch Lücken habt.
Versucht, euch ein möglichst breites Spektrum an Texten, Genres und Autorinnen und Autoren zu erarbeiten. Sprich es bringt nichts, wenn ihr alle Texte von James Joyce kennt, aber sonst nichts im 20. Jahrhundert. Gleiches gilt auch für Shakespeare: ihr solltet möglichst Dramen aus allen seiner Genres lesen.
Beachtet außerdem, dass die Körbe häufig auch Textsorten enthalten, an die ihr vielleicht nicht automatisch denkt. Im Korb „Narrative und expositorische Texte im 19. Jahrhundert“ kann beispielsweise auch eine Kurzgeschichte oder ein Essay als Prüfungsaufgabe drankommen.
Falls ihr die Auswahl zwischen mehreren Werken eines Autors habt, überlegt euch, wie euer Zeitbudget ist. Wenn ihr kurz vor dem Examen steht, seid pragmatisch und nehmt lieber James Joyces A Portrait of the Artist as a Young Man und nicht Ulysses, George Eliots The Mill on the Floss und nicht Middlemarch u.s.w.
Wenn ihr euch nun für ein oder zwei Themen entschieden habt, geht es daran, die Texte zu lesen – aber richtig!